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Die Zukunft der Lausitz als Kulturstandort

Beim Strukturwandel in der Lausitz geht es nicht darum, einfach alles neu zu machen. Es geht darum, Traditionen zu wahren und eine lebendige Erinnerungskultur zu schaffen. Die Lausitz hat eine einmalige Geschichte, die mit dem Kohleausstieg nicht verschwinden darf. Wir wollen die Geschichte der Lausitz erlebbar machen. Die Lausitz ist im Wandel und dieser Wandel wird von vielen Engagierten – auch vielen ehrenamtlich Aktiven – gestaltet. Sie zu unterstützten, ist mir ein wichtiges Anliegen.

Sie haben schon bis heute viel auf die Beine gestellt. Es gibt bereits Publikumsmagneten, wie das Festival „Wilde Möhre“. Ihre Erfahrungen und ihre Energie werden wichtig im Strukturwandel. Die Kulturinitiativen und kulturell Engagierten bringen sich aktiv in den Prozess vor Ort ein. Dafür möchte ich allen danken. Dieses Engagement ist auch für die Beschäftigten in der Energiebranche wichtig, da sie ihren Alltag, der sie und die Region so lange geprägt hat, anderen zeigen können.

Damit diese Leidenschaft, auf die wir gestern im Ausschuss getroffen sind, weiter für die Lausitz brennen kann, braucht es jetzt aber nicht nur Applaus, sondern auch finanzielle Unterstützung. Denn natürlich sind die Corona bedingten Einschränkungen auch an den Kulturprojekten in der Lausitz nicht spurlos vorübergegangen. Den Neustart für Kulturveranstaltungen unterstützt der Sonderfonds, für den das Bundesfinanzministerium unter Leitung von Olaf Scholz 2,5 Milliarden Euro bereitstellt. Die zwei Bausteine des Sonderfonds für Kulturveranstaltungen – die Wirtschaftlichkeitshilfe und die Ausfallabsicherung – sind genau die richtigen Instrumente, um die Wiederaufnahme des Kulturbetriebes abzusichern. Eine bessere Nachricht hätte es an dem Tag, an dem die Kultur im Mittelpunkt der Beratungen des Sonderausschuss Lausitz stand, gar nicht geben können. Diese finanzielle Unterstützung ist eben mehr als ein Dank für das Engagement.