Allgemein

Ein Blick hinter die Kulissen im Hafen von Königs Wusterhausen

Unter dem Motto „Perspektivwechsel“ durfte ich letzten Freitag mein abschließendes Sommerpraktikum im größten Binnenhafen Brandenburgs, dem Hafen Königs Wusterhausen, erleben. Schon um 6:30 Uhr begann der Tag, eine Zeit, die mich normalerweise eher selten sieht. Aber für die Kolleginnen und Kollegen der LUTRA GmbH gehört das zur täglichen Routine.

Nach einer kurzen Besprechung mit dem Geschäftsführer und dem Hafenmeister wurde ich von einem erfahrenen Kollegen über das beeindruckende 65 Hektar große Gelände geführt. Klaus Dieter Zippler, der seit den 1980er Jahren im Hafen arbeitet, kennt jede Ecke und hat die Veränderungen hautnah miterlebt. Besonders beeindruckend war die Aussicht von einem der Doppellenkdrehwippkran im Nordhafen, die mir in knapp 20m Höhe eine einzigartige Perspektive auf den Hafen und die Stadt bot.

Nach der Frühstückspause ging es weiter zum Container-Terminal. Seit dem Wegfall des Braunkohleumschlags im Jahr 2017 hat der Hafen unter der Leitung von Michael Fiedler seine Strategie neu ausgerichtet. Der Containerumschlag wächst seitdem stetig. In Kooperation mit der METRANS entstand in den letzten Jahren ein neues Container-Terminal. Die Reachstaker, beeindruckende Fahrzeuge, lassen das Verladen tonnenschwerer Container spielend leicht aussehen. Die Fahrer setzen die Krallen mit nahezu perfekter Präzision auf die Container und bewegen sich geschmeidig über das Gelände.

Ich hatte die Gelegenheit, zuerst als Beifahrer mitzufahren, bis ich schließlich selbst ans Steuer durfte. Mit dem nötigen Respekt griff ich nach dem Joystick und versuchte mich im Containerstapeln. Natürlich konnte ich nicht mit der Geschwindigkeit und Präzision der erfahrenen Kolleginnen und Kollegen mithalten. Aber auch das Prüfen der Container nach ihrer Ankunft, das Säubern und die Datenerfassung gehörten zum Alltag im Container-Terminal.

Das hochmotivierte und eingespielte Team im Hafen beeindruckte mich enorm. Die Veränderungen der letzten Jahre eröffneten neue Möglichkeiten, die dank eines starken Teams auch genutzt werden. Besonders im Container-Terminal herrscht reges Treiben. Der Hafen zeigt eindrucksvoll, wie erfolgreich Strukturwandel sein kann.

Mein herzlicher Dank geht an Herrn Fiedler und das gesamte LUTRA-Team für diese spannenden Einblicke. In den kommenden Jahren entstehen hier weitere Arbeitsplätze – ein Ort, den ich euch nur empfehlen kann.